WASSERQUALITÄT IN HANNOVER
In Hannover gibt es zwei unterschiedliche Wasserwerke, diese versorgen die verschiedenen Bezirke der Stadt Hannover. Die Wasserwerke garantieren eine gleichbleibende Leitungswasser Qualität durch unterschiedliche Kontrollen. Das Problem: Die Kontrollen enden am Hausanschluss, für die hauseigenen Zuleitungsrohre ist jeder Eigentümer selbst verantwortlich. Infolgedessen ist es umso wichtiger, genaue Informationen zu erhalten und zu wissen, was diese Werte bedeuten. Erfahren Sie mehr über das Trinkwasser in Ihrer Region und was die verschiedenen Grenzwerte zu bedeuten haben.

LEITUNGSWASSER IN HANNOVER
Drei Wasserwerke der enercity AG versorgen zu etwa 92 Prozent rund 650.000 Menschen in Hannover, Langenhagen, Seelze, Laatzen, Hemmingen, Pattensen und in Teilen in Ronnenberg jeden Tag mit frischem Leitungswasser. Insgesamt liefert die enercity AG über ein 2.200 Kilometer langes Netz jedes Jahr gut 42 Millionen Kubikmeter Wasser in die „UNESCO City of Music“ und deren Umland. Die restliche Versorgung in der Region übernimmt die Harzwasserwerke GmbH.
ENERCITY AG
Ihmeplatz 2
30449 Hannover
Telefon: (0511) 430 0
E-Mail: info@enercity.de
Webseite: enercity AG
HARZWASSERWERKE GMBH
Nikolaistr. 8
31137 Hildesheim
Telefon: (05121) 404 0
E-Mail: hww@harzwasserwerke.de
Webseite: Harzwasser GmbH
ALLES WICHTIGE ZUR WASSERQUALITÄT IN HANNOVER
Kann man das Leitungswasser in Hannover trinken?
Das Leitungswasser in Hannover unterliegt wie in allen Teilen Deutschlands strengen, durch die Trinkwasserverordnung vorgegebenen Regulierungen. Für die Aufbereitung und Bereitstellung von Leitungswasser in Hannover sind der Energiedienstleister enercity und der Trinkwasserversorger Harzwasserwerke verantwortlich. Nach der Aufbereitung des Trinkwassers überprüfen sowohl die Wasserversorger als auch das Gesundheitsamt die Qualität – teilweise auch direkt am Leitungsnetz. Sollten gesundheitsbedrohliche Verunreinigungen im Wasser festgestellt werden, müssen die Wasserversorger ihre Kunden umgehend aufklären.
Dürfen Babys das Leitungswasser in Hannover trinken?
Grundsätzlich ist das Leitungswasser in Hannover für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet. Alte Rohrleitungen im Haus können jedoch grundsätzlich problematisch sein, da sie Schwermetalle enthalten können, das sich im Körper anreichern kann. Bei Unsicherheiten, welche Rohre im eigenen Haus verbaut sind, können Experten zu Rate gezogen werden. Bestimmte Filtersysteme am Point of Use können Blei-Ionen zuverlässig aus dem Leitungswasser eliminieren, sodass es zum Verzehr geeignet ist.
Woher kommt das Wasser in Hannover?
Zum größten Teil wird das Trinkwasser für Hannover aus dem Grundwasser und in geringen Mengen aus Quellwasser aus dem Deister gewonnen. Zudem wird Wasser aus den Talsperren Söse und Grane im Harz für die Wasserversorgung genutzt. 16 Versorgungsunternehmen in der Region Hannover sind für die Aufbereitung und Einspeisung des Wassers in das Leitungsnetz verantwortlich. Die beiden Wasserwerke Elze-Berkhof und Fuhrberg liegen inmitten eines der größten Wasserschutzgebiete Deutschlands.
Wie hart ist das Leitungswasser in Hannover?
Die Gesamthärte des Leitungswassers in Hannover liegt bei durchschnittlich 11 °dH, ist also als mittelhart einzustufen. Eine Ausnahme stellen hierbei kleine Teilbereiche in Seelze und Laatzen dar, deren Wasser als „weich“ gilt.
Welche Mineralien sind im Hannover Leitungswasser?
In Hannover befinden sich laut enercity AG verschiedene Mineralien im Wasser:
Calcium: 75 mg/l
Magnesium: 5,8 mg/l
Eisen gesamt: 0,02 mg/l
Mangan: < 0,01 mg/l
Ammonium: < 0,07 mg/l
Nitrat: 2,8 mg/l
Chlorid: 43 mg/l
Sulfat: 86 mg/l
Phosphat: < 0,2 mg/l
(Stand 2019, Quelle: enercity AG)
Was kostet Leitungswasser in Hannover?
Der Wasserpreis in Hannover setzt sich aus dem Zonenpreis für die abgenommene Wassermenge und dem Grundpreis für den Zähler zusammen. Im Versorgungsgebiet Hannover (ohne Gleidingen und Ingeln-Oesselse) kostet 1 m3 im Jahr zwischen 1,81 Euro und 2,07 Euro, abhängig von der Wassermenge. Im Versorgungsgebiet Laatzen-Süd (Gleidingen und Ingeln-Oesselse) zahlen Verbraucher unabhängig von der verbrauchten Wassermenge 1,62 pro m3 (Stand 2020).
Ist das Leitungswasser in Hannover besser als das Mineralwasser aus der Flasche?
Eine Untersuchung der Stiftung Warentest kommt laut des Wasserversorgers enercity zu dem Ergebnis, dass Leitungswasser in Deutschland insgesamt eine gute Qualität hat und dabei – im Gegensatz zu mineralisiertem Flaschenwasser – günstiger und umweltfreundlicher ist. Auch die Menge an Mineralien sei in abgefülltem Mineralwasser nicht zwingend höher oder niedriger als die im Leitungswasser. Somit kommt das Leitungswasser auf eine bessere Kosten- und Klimabilanz als das Mineralwasser aus der Flasche – bei gleichwertiger Qualität.
Wie gesund ist mein Leitungswasser?
Die Trinkwasserverordnung legt gesetzliche Qualitätsstandards für das Trinkwasser in Deutschland fest. Das macht Trink- und Leitungswasser zu dem am strengsten kontrollierten Lebensmittel in Deutschland. Allerdings übernehmen die Wasserversorger nur bis zum Hausanschluss die Verantwortung für die Einhaltung dieser Qualitätsstandards. Ab Hausanschluss müssen somit die Hauseigentümer dafür Sorge tragen, dass über die Hausleitungen keine Schadstoffe wie Rostpartikel, Blei oder andere Verunreinigungen in das Leitungswasser gelangen.
Hocheffiziente Filterverfahren am Point of Use garantieren auch in älteren Häusern sauberes und qualitativ hochwertiges Leitungswasser.
Warum riecht das Leitungswasser in Hannover muffig?
2019 gingen bei der enercity AG Beschwerden ein, weil das Leitungswasser tagelang „muffig“ schmeckte. Der Grund hierfür war eine Beimischung von Chlor durch den Wasserversorger. Aufgrund außergewöhnlich starker Regenfälle im Oktober war Regenwasser in das Wasseraufbereitungssystem gelangt. Zur Prävention mischte die enercity AG dem Wasser Chlor zur Desinfektion bei. Dies führte zu Geruchs- und Geschmacksveränderungen. Gesundheitlich wird eine solche Beimischung als unbedenklich eingestuft, allerdings können bei Allergikern Nebenwirkungen auftreten. Chlor darf in Deutschland nur kurzzeitig eingesetzt werden und einen Grenzwert von 0,3 Milligramm Chlor pro Liter Wasser nicht überschreiten.

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