WASSERQUALITÄT IN HANNOVER
In Hannover gibt es zwei unterschiedliche Wasserwerke, diese versorgen die verschiedenen Bezirke der Stadt Hannover. Die Wasserwerke garantieren eine gleichbleibende Leitungswasser Qualität durch unterschiedliche Kontrollen. Das Problem: Die Kontrollen enden am Hausanschluss, für die hauseigenen Zuleitungsrohre ist jeder Eigentümer selbst verantwortlich. Infolgedessen ist es umso wichtiger, genaue Informationen zu erhalten und zu wissen, was diese Werte bedeuten. Erfahren Sie mehr über das Trinkwasser in Ihrer Region und was die verschiedenen Grenzwerte zu bedeuten haben.
LEITUNGSWASSER IN HANNOVER
Drei Wasserwerke der enercity AG versorgen zu etwa 92 Prozent rund 650.000 Menschen in Hannover, Langenhagen, Seelze, Laatzen, Hemmingen, Pattensen und in Teilen in Ronnenberg jeden Tag mit frischem Leitungswasser. Insgesamt liefert die enercity AG über ein 2.200 Kilometer langes Netz jedes Jahr gut 42 Millionen Kubikmeter Wasser in die „UNESCO City of Music“ und deren Umland. Die restliche Versorgung in der Region übernimmt die Harzwasserwerke GmbH.
ALLES WICHTIGE ZUR WASSERQUALITÄT IN HANNOVER
Das Leitungswasser in Hannover unterliegt wie in allen Teilen Deutschlands strengen, durch die Trinkwasserverordnung vorgegebenen Regulierungen. Für die Aufbereitung und Bereitstellung von Leitungswasser in Hannover sind der Energiedienstleister enercity und der Trinkwasserversorger Harzwasserwerke verantwortlich. Nach der Aufbereitung des Trinkwassers überprüfen sowohl die Wasserversorger als auch das Gesundheitsamt die Qualität – teilweise auch direkt am Leitungsnetz. Sollten gesundheitsbedrohliche Verunreinigungen im Wasser festgestellt werden, müssen die Wasserversorger ihre Kunden umgehend aufklären.
Grundsätzlich ist das Leitungswasser in Hannover für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet. Alte Rohrleitungen im Haus können jedoch grundsätzlich problematisch sein, da sie Schwermetalle enthalten können, das sich im Körper anreichern kann. Bei Unsicherheiten, welche Rohre im eigenen Haus verbaut sind, können Experten zu Rate gezogen werden. Bestimmte Filtersysteme am Point of Use können Blei-Ionen zuverlässig aus dem Leitungswasser eliminieren, sodass es zum Verzehr geeignet ist.
Zum größten Teil wird das Trinkwasser für Hannover aus dem Grundwasser und in geringen Mengen aus Quellwasser aus dem Deister gewonnen. Zudem wird Wasser aus den Talsperren Söse und Grane im Harz für die Wasserversorgung genutzt. 16 Versorgungsunternehmen in der Region Hannover sind für die Aufbereitung und Einspeisung des Wassers in das Leitungsnetz verantwortlich. Die beiden Wasserwerke Elze-Berkhof und Fuhrberg liegen inmitten eines der größten Wasserschutzgebiete Deutschlands.
Die Gesamthärte des Leitungswassers in Hannover liegt bei durchschnittlich 11 °dH, ist also als mittelhart einzustufen. Eine Ausnahme stellen hierbei kleine Teilbereiche in Seelze und Laatzen dar, deren Wasser als „weich“ gilt.
In Hannover befinden sich laut enercity AG verschiedene Mineralien im Wasser:
Calcium: 75 mg/l
Magnesium: 5,8 mg/l
Eisen gesamt: 0,02 mg/l
Mangan: < 0,01 mg/l
Ammonium: < 0,07 mg/l
Nitrat: 2,8 mg/l
Chlorid: 43 mg/l
Sulfat: 86 mg/l
Phosphat: < 0,2 mg/l
(Stand 2019, Quelle: enercity AG)